Photokina

Die Umstellung des photokina Rhythmus und die Vorverlegung in die erste Jahreshälfte wirken sich auch auf die Aktivitäten der Optimal-Foto Kooperation aus. Dort hat man sich entschlossen, ab 2018 auf eine eigene Hausmesse im März zu verzichten.
Gerade bei kleinen und mittleren Händlern ist die Zeit sehr knapp, so dass wir den Optimal-Foto Partnern die Möglichkeit geben wollen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, erklärte Optimal-Foto Geschäftsführer Ralf Wegwerth.
Deshalb erarbeitet die Optimal-Foto Zentrale gerade ein Konzept, die photokina auch als Hausmesse der Optimal-Foto Gruppe zu nutzen. Bisher war die eigene Hausmesse im März der Impulsgeber für das neue Geschäftsjahr. Durch die Vorverlegung der weltgrößten Fotomesse in den Mai ist es für Ralf Wegwerth nur konsequent, dass dies nun die photokina übernimmt.

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7. Optimal Event 2017

Zum siebten Mal hat die Optimal-Foto Gruppe zum Optimal Event ins VCC Würzburg eingeladen, und xxx Besucher nutzten die Chance, sich vor Ort bei über 50 Industriepartnern und der Zentrale über aktuelle Trends der Imagingbranche zu informieren. Zu den Gästen gehörten wie immer neben den xxx Optimal Händlern xxx Besucher, die nicht zur Optimal-Foto Gruppe gehören. Vor dem Hintergrund eines Marktes, in dem in vielen Sortimenten ein deutliches Bekenntnis der Kunden zum Kauf von weniger, dafür aber hochwertigeren Produkten festzustellen ist (z.B. Vollformat-SLR-Kameras und spiegellose Nicht-Vollformat-Systemkameras) lautete das Motto der Veranstaltung „Zeit für neue Perspektiven“.
Dieses Motto ist durchaus doppeldeutig zu verstehen. So sollte der Event zum einen neue geschäftliche Perspektiven aufzeigen, zum anderen auf die wachsenden Möglichkeiten der Drohnenfotografie hinweisen – die sich sowohl durch den Verkauf der Produkte als auch durch den Ausbau des eigenen Leistungsangebotes ergeben. Immerhin erwiesen sich Fotocopter zuletzt als besonders dynamische Wachstumstreiber: Im Januar erzielten Drohnen mit integrierter Kamera oder Kamera-Sub-Panel ein Umsatzergebnis, das um 58,5 Prozent über dem Vergleichsmonat 2016 lag. Damit wuchs der Anteil dieser Warengruppe am Gesamtumsatz der Branche auf 4,5 Prozent. Optimal-Foto reagierte auf diese Entwicklung und präsentierte auf dem Event nicht nur die Fluggeräte der inzwischen etablierten Hersteller DJI und Yuneec, sondern auch den Newcomer AEE*; die beiden letztgenannten Unternehmen nutzen auf der Veranstaltung zudem die Chance, sich und ihre Produkte nicht nur am Stand, sondern auch auf der Aktionsbühne bzw. auf dem Freigelände vorzustellen. Für Optimal-Foto-Geschäftsführer Ralf Wegwerth steht fest, „dass steigende Fotodrohnen-Verkäufe auch Zuwachs im Zubehörbereich bedeuten, vor allem beim Thema Bildausgabe, also zum Beispiel 4K-Bildschirmen und hochwertigen VR-Headsets.“ Er rät deshalb den Optimal Händlern, möglichst schnell Drohnen und Zubehör ins Sortiment aufzunehmen oder das vorhandene Angebot zu erweitern.
Perspektiven für Geschäftserfolg sieht Optimal-Foto darüber hinaus bei Virtual Reality, Sofortbildfotografie, Home Security und Actioncams. Actioncams, die vor allem bei dynamischen Tätigkeiten wie Skifahren, Skateboarden, Downhill, Kitesurfen oder Mountainbiking, aber auch von vielen Radfahrern bei ihren ganz normalen Sonntagsausflügen genutzt werden, erzielten beispielsweise im Januar 2017 im Vergleich zu Januar 2016 ein Umsatzplus von über 14 Prozent. Sie setzten damit einen kontinuierlichen Aufwärtstrend fort, der 2011 begann, und sich mit zunehmender Verbesserung der verbauten Technik auch in naher Zukunft noch fortsetzen wird. Erfreuliche Zuwachsraten lässt auch der Bereich Smart Home/Home Security erwarten. Der Fotohandel kann derzeit von dem allgemeinen Hype um diese Produktgruppe profitieren. „Für uns ist hier speziell das Thema Sicherheit interessant, da oft Kameras zum Einsatz kommen, die in unserem Kompetenzbereich liegen“, meint Wegwerth. Die Installation einer solchen Kamera, zur Beobachtung, Sicherung und Überwachung von Häusern und Gebäuden, sei sehr einfach, da sie nur in das vorhandene W-LAN Netz integriert werden müsse. Als weitere Produktgruppe für den Fotohandel bieten sich neben den Kameras Sensoren und Bewegungsmelder mit LED-Licht an, die sich ebenfalls über die Smart-Home Lösung ins Netzwerk einbinden lassen.

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Optimal-Fotobox

Im Herbst 2016 hat die Optimal-Foto Gruppe das Projekt Optimal-Fotobox gestartet. Innerhalb kurzer Zeit haben sich viele Partner der Kooperation (derzeit über 40 Fotografen und Händler) für diese Gruppe angemeldet. Sie stammen aus Großstädten wie Berlin ebenso wie aus Orten mit nur 1.500 Einwohnern und sind mit den unterschiedlichsten Geräten vertreten, vom Selbstbau bis zu fünf gekauften Geräten.
Für viele Fotografen ist die Fotobox eine neue Perspektive für zusätzliche Erträge, betont Optimal-Foto Geschäftsführer Ralf Wegwerth.
Die Optimal-Fotobox ist eine mobile Aufnahmestation mit Selbstauslöser und Druckfunktion. Die eingebaute Kamera und das Beleuchtungssystem sorgen auch bei schlechtem Licht für hervorragende Bildergebnisse. Die kompakte Bauweise der Fotobox ermöglicht einen flexiblen Einsatz auf unterschiedlichsten Arten von Events.
Die Fotobox bietet unendlich viele Möglichkeiten für kreative Fotografie und die Weiterverwendung der erstellten Bilder. So können zum Beispiel individuelle Hintergründe und Designvorlagen passend zur Veranstaltung integriert werden. Die Fotos können gespeichert und zu Videos, Fotobüchern und Daumenkinos zusammengestellt werden. Auch die einfache Verlinkung zu sozialen Netzwerken ist möglich.
Der Händler/Fotograf kann die Dauer der Vermietung der Optimal-Fotobox individuell mit seinen Kunden vereinbaren, individuelle (Miet-) Preise für die Fotobox und die mit ihr erstellten Bildprodukte festlegen und so entsprechend der eingerechneten Gewinnmargen für eine schnelle Amortisation sorgen. Die selbsterklärende Bedienung erfordert keine dauerhafte Betreuung, so dass sich das lukrative Nebengeschäft mit geringem Personaleinsatz realisieren lässt. Als Zweitnutzen erzielt der Händler/Fotograf hohe Aufmerksamkeit für sein Fotostudio oder sein Geschäft. Diese Wirkung kann er durch die individuelle Brandingmöglichkeit an den Außenflächen der Fotobox unterstützen – oder zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf der Werbeflächen an Industrie- oder regionale Werbepartner erzielen.

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Sharing economy

1. Wie beurteilen Sie den aufgezeigten Trend hinsichtlich der Fotobranche (insbesondere auf den Hardware-Absatz) – für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass die zeitweise Überlassung von Foto-Hardware an den (Nicht-Profi-)Anwender wirtschaftlich ein Erfolgsmodell wird oder sich sogar durchsetzt? Der Rental-Trend ist nach meiner Auffassung nicht nur „wahrscheinlich“, sondern existiert bereits und wird sicher wachsen. Wie bei allen Prozessen im Handel muss auch bei sharing economy der Deckungsbeitrag stimmen. Die Rental Station muss durch Mitarbeiter besetzt sein, es gibt bürokratischen Aufwand, was Kosten verursacht. Andererseits kann eine Ausrüstung durch mehrmaliges „Vermieten“ einen höheren Deckungsbeitrag bringen als ein einmaliger Verkauf. Das muss jeder Händler für sich selbst im Auge behalten. Innerhalb der Optimal-Foto Gruppe wird das auch schon erfolgreich praktiziert.
2. Wenn ’alle alles mieten’ (oder zumindest viele vieles), welche Rolle sehen Sie in diesem Szenario für den Foto-Fachhändler, welche Chancen bieten sich ihm? Die klare Chance für den Fotohändler ist die zusätzliche Dienstleistung, die er anbieten kann. Das öffnet einen neuen Markt und neue Kunden mit zusätzlichen Erträgen für den Händler. Außerdem schließt das anfängliche Vermieten einer Ausrüstung einen nachfolgenden Verkauf an den Kunden ja nicht aus. Im Gegenteil: Das Mieten kann einen anschließenden Kaufprozess sogar unterstützen. Zum Beispiel nutzen einige unserer Optimal-Foto Händler schon Plattformen, wie „Test and Wow“ von Olympus und sind mit den Resultaten sehr zufrieden. Und nicht nur die Händler profitieren vom Test-Service. Auch die Kunden können in Ruhe testen oder das teure Equipment für spezielle fotografische Aufgaben nutzen.
3. Inwiefern gibt es in Ihrer Verbundgruppe bereits Strukturen (Technik, Logistik, Versicherung, gemeinsames Pricing), die sich für B2C-Mietmodelle eignen – wo sehen Sie erste Ansätze hierfür? Gerade im Semi-Profi – und Profi Bereich der Fotografie ist der Rental-Service schon lange gang und gäbe. In der Optimal-Foto gibt es mehrere Standorte mit Rental-Service für Fotografen. Vom Mietstudio über Kameras und Objektive können hier auch z. B. Beleuchtungssysteme und Windmaschinen gemietet werden.
Durch die Multigarantie der Optimal-Foto kann der Händler eine Versicherung der Geräte gewährleisten. Ein „gemeinsames Pricing“ durch die Kooperation ist nicht vorgesehen. Das kann und soll jeder Händler vor Ort festlegen. Bei unseren Partnertreffen gibt es einen regen Erfahrungsaustausch darüber.

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